Oh wie hab ich mich auf dieses Wochenende gefreut. Gemeinsam mit meinem jüngeren Sohn und dessen Familie bin unterwegs zum Immerather See. Mit der Bahn ging es zuerst nach Erkelenz und nun sitzen wir im Bus, der uns die restlichen Kilometer bis nach Lützerath bringt.
Die Fahrt zur ForFuture-Begegnungsstätte ist für mich seit vielen Jahren wie ein Ritual, treffe ich doch dort viele der lieben Menschen, mit denen gemeinsam ich mich in den zwanziger Jahren für die Beendigung der Kohleförderung in Deutschland engagierte.
Ich erinnere mich noch genau an die vielfältigen Aktionen, Proteste, Schriftwechsel und die Klimawahl 2021, die notwendig waren, um die Bundesregierung zum deutlich früheren Ausstieg aus der Kohle zu bewegen. Und ja, Ende 2023 wurde der letzte Bagger außer Betrieb genommen.
Jetzt kommen wir in Lützerath an, jenem kleinen Dorf, das damals weichen sollte. Heute ist es alljährlich Ziel einer bunten Schar von Menschen. Manche, wie die Familie meines Sohnes, wollen hier den Sommerurlaub am See verbringen. Andere wiederum, wie zum Beispiel ich, werden gemeinsam mit Klimaaktivist*innen auf die Zeit vor 30 Jahren zurückblicken oder auch das Sommerkonzert an der Uferpromenade von Keyenberg genießen.
Mit einem Lächeln steige ich aus dem Bus und freue mich auf die Möglichkeiten.
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