ich freue mich, endlich ist unser Ort – verkehrsfrei! Die „Hauptstrasse“ umgestaltet von der Kommune, viele Freiflächen, Ruhe-Inseln, Spielecken und Möglichkeiten, andere Leute zu treffen und zusammen zu sein.
Die Öko-Fahrzeuge, wie Taxis, Post- und E-Bikes haben eine blaue Spur und dürfen nur langsam fahren. Alle anderen parken ausserhalb auf Öko-Parkplätzen mit Ladestationen, davor überdachte Rad-Parkplätze! Das Haus, das meine Eltern von Oma und Opa geerbt haben, wurde nun etwas umgestaltet. Die Doppel-Garage nun eine schöne Laube, aussen mit Weinranken und innen toll auch bei Regen und Wind zu nutzen – das Dach mit Aufsteller für unser kleines Solar-Kraftwerk, das uns viel kostenlosen Strom liefert!
Unser Haltepunkt an der Bahnstrecke ist auch wettergeschützt und bietet Bikern Platz für eine Verschnaufpause. Der Zug fährt stündlich und ist mit Wasserstoff/Hydrogen betrieben wie alle Lkw, Busse und Flugzeuge. Es gibt keinen Verkehrslärm, denn die Autos sind Effizienzklasse Null, und aus den Fahrzeugen kommt nur Wasserdampf oder nix!
Die Nachbarn haben die Zufahrten und Parkplätze auf dem Grundstück von Betonplatten befreit und nun Gartengemüse angepflanzt. Jedes Jahr lobt die Kommune hier die besten Ideen für Nutz- und Naturgärten aus. Es ist schon schwer, da überhaupt zu unterscheiden…
Niemand will mehr verpackte Lebensmittel haben, die früher 2000 km weit per Lkw oder mit Flug herangekarrt werden. Bio-Produkte sind jetzt Standard und schmecken frisch und gesund, fast wie aus dem Garten, den ja nicht jeder hat!
Aber es gibt auch „Garten-Sharing“, denn viele Senioren sind froh, junge Familien zu begrüssen, die bei ihnen Beete mit anlegen und dafür etwas helfen, das Grundstück in Schuss zu halten und nach dem rechten zu schauen, wenn mal „das Kreuz“ plagt…
Ja, überhaupt: statt Tuppa-Parties gibt es jetzt Strick-Sessions mit Kuchen und Tee oder mal ein Nachbars-Treffen da, wo früher der Verkehr brauste und die Kinder nur fest an der Hand der Eltern hingen. Überall standen kleine Kreuze an der Strasse, da wo Biker und andere verunglückten, aber das ist nun lange vorbei!
Überhaupt, das Ganze hat nur mit Ideen und dem Willen zu tun, etwas zu verändern, aber das schont die Umwelt und macht das Leben lebenswerter, entspannter und glücklicher. Denn auf das immer schneller, höher, weiter… – können wir gerne verzichten! Statt dessen sieht man Vögel, Schmetterling und Libellen. Fast alle haben kleine Teiche, Brunnen und Wasserspiele – und die Natur kommt zurück in die Orte – überall.
Warum man das nicht schon viel früher gemacht hat und Betongärten angelegt hat, keine Ahnung, aber zum Glück ist es heute so, wie es ist, und das ist: GANZ TOLL!
G. & W. Schmitt
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