„Jedes Mal, wenn ich ein Kind sehe,
denke ich über die Welt nach,
die wir diesem Kind hinterlassen!“
– Thich Nhat Hanh –

Ich träume gern von einer Welt,
die allen Menschen wohl gefällt,
in der die Jungen und die Alten
in gutem Geist zusammenhalten,
in der Gemeinschaft sie gern pflegen,
in Allverbundenheit frei leben!

Wie bei Ovid ist nachzulesen,
war eine Gold’ne Zeit gewesen.
Die Gold’ne Zeit wünsch‘ ich herbei,
dass dieser Welt geholfen sei.
Die Menschen lebten frei, in Frieden,
und allen war viel Glück beschieden!

Soldaten waren nicht vonnöten,
die Schutz vor bösen Feinden böten.
Es gab nie Streit, nicht argen Grimm,
kein Mensch war boshaft, zänkisch, schlimm.

Ein jeder achtete die Erde,
sah zu, dass ihr kein Unheil werde.
Kein Tier sollt‘ jämmerlich verderben
und durch der Menschen Fleischgier sterben.
Die Pflugschar musste niemand regen,
der Früchte Fülle war ein Segen.
Der Honig rann von Eichenbäumen –
Die Menschen konnten selig träumen…
behütet von Natur umgeben.
So ließ sich’s paradiesisch leben!

Gäb‘ es doch wie zur Gold’nen Zeit
nicht Feindschaft mehr und keinen Streit!
Man brauchte nie mehr jene Waffen,
die auf der Welt viel Elend schaffen;
es würde keiner Milliardär,
der waffenhandelnd tätig wär‘!

Und wär’n zum Wandel wir bereit,
so bräche an die neue Zeit:
Die Wachstumswirtschaft wär‘ vergangen,
die mit Konsum uns eingefangen.
Gier, Hass, Verblendung wär’n vorbei,
zu Ende die Vergleicherei.
Nicht größer, schneller, immer weiter!
Der Geist wär‘ friedvoll und gescheiter,
befreit von allem Überfluss!
Mit Medienrummel wäre Schluss!
Frei von G5 könnten wir leben
und spielend leicht durchs Dasein schweben!

Wir freuten uns an der Natur,
Stress wäre dann ein Fremdwort nur!
Mit Suffizienz, Genügsamkeit,
begänne neu die Gold’ne Zeit!
GENUG! Dies wär‘ das Zauberwort,
trieb aus dem Hamsterrad uns fort.
Getrenntsein wäre überwunden
und Güte, Mitgefühl gefunden!

Und allen Menschen würde klar:
Wo Weisheit herrscht, ist Liebe da,
umweht von ewig freiem Geist,
der allen Menschen Wohl verheißt!
In 14 Jahren könnt‘ auf Erden
die Welt zum Paradies uns werden,
dass alle Eltern, jedes Kind
vom Glücklichsein umfangen sind!

R. Weber